Alex Römer, HIAG entwickelt Immobilien. Können Sie kurz erläutern, was das im Detail heisst?
Immobilienentwicklung ist eine sehr vielseitige Aufgabe. In der Regel beginnt diese mit der Entwicklung einer Vision für einen Ort. Es stellen sich Fragen wie: Welche Nutzung ist die richtige? Was haben mögliche Nutzerinnen und Nutzer für Bedürfnisse? Wie ist der Kontext im Quartier? Dann geht es natürlich auch darum, die Rahmenbedingungen zu schaffen, um die Vision umsetzen zu können.
Wie kam HIAG zum – sicherlich begehrten – Areal an der Freihofstrasse. Mussten Sie sich gegen Konkurrenten durchsetzen?
Da haben wir Vorarbeit geleistet. Wir waren schon länger im Austausch mit Fiat, welche den Standort in den 50er-Jahren als Hauptsitz in der Schweiz gebaut hatte. Als der Verkaufsentscheid seitens Fiat gefallen ist, waren wir bereit. Es gab weitere Interessenten.
Mit welchen Herausforderungen sahen Sie sich während der Planungs- und Genehmigungsphase konfrontiert?
Die Entwicklung eines Hochhauses ist anspruchsvoll. Es liegt in der Natur der Sache, dass es viele Anspruchsgruppen gibt, die es abzuholen gilt. Es beginnt mit dem Standort und der Prüfung, ob der Standort für ein Hochhaus geeignet ist. Weiter haben wir uns für eine Photovoltaik-Fassade entschieden. Da die Gebäudeversicherung im Kanton Zürich bei Hochhäusern eine strenge Praxis pflegt, mussten Brandtests an vollständigen, mehrstöckigen Fassadenkonstruktionen durchgeführt werden. Das Resultat war zum Glück positiv.